Wirtsbaumart und deren Verbreitung in Österreich: Alle in Österreich verbreiteten Tannenarten sind gefährdet. Auch andere in Österreich verbreiteten Nadelhölzer gelten als mögliche Wirte
Risiko der Einschleppung nach Österreich: Gering; Pflanzen zum Anpflanzen unterlegen, mit wenigen Ausnahmen, einem Importverbot, Tannenholz aus Sibirien und aus dem europäischen Teil Russlands wird meist ohne Rinde importiert und unterliegt strengen Auflagen. Sollte der Schädling einmal in Nachbarländern verbreitet sein, dass erhöht sich das Risiko der Einschleppung durch Käferflug (2 Generationen pro Jahr) und indirekte Verbreitung durch Holzwarentransporte.
Risikobetriebe: Holzindustrie und Holzimportbetriebe; Holzlagerplätze wo Tanne gelagert wird.
Überwachung/Kontrollen: Typische Borkenkäfersymptome wie Harzfluss am Stamm, Bohrmehlaustritt bei Einbohrlöchern und Nadelverfärbungen in der gesamten Baumkrone sind charakteristisch. Weiters ist auf ein unregelmäßiges Fraßbild bei absterbenden bzw. Tannen mit Borkenkäfer- Symptomen zu achten. Ursprünglich vitale Bäume sterben erst nach 3-4 Jahren ab. Die adulten Käfer haben eine Körperlänge von ca. 2-3 mm, die Art ist dem in Österreich verbreiteten Polygraphus poligraphus morphologisch sehr ähnlich.
Einsatz von Fallen: Der Einsatz von Borkenkäfer-Pheromonfallen (Barrierefallen, die mit einem Polygraphus Lockstoff beködert sind), wird entlang von Risikoplätzen empfohlen. Die Flugaktivität der Käfer beginnt im Frühjahr.