Wirtsbaumart und deren Verbreitung in Österreich: Potentiell gefährdet sind alle Eichenverbreitungsgebiete in Österreich, besonders anfällig dürfte aber die Roteiche sein. Es wurde festgestellt, dass keine nordamerikanische Eichenart gegen die Krankheit immun ist. Auch die in Österreich vorkommenden Eichenarten erwiesen sich in Impfversuchen als anfällig. Die Krankheit kann über Borkenkäfer der Gattung Pseudopityophthorus übertragen werden
Risiko der Einschleppung nach Österreich: Relativ gering, weil Eichenholzimporte aber auch Pflanzen zum Anpflanzen streng geregelt oder verboten sind und nur wenige Rundholzlieferungen aus den USA erfolgen; zu beachten sind Hackschnitzel und andere Brennholz Sortimente ohne Baumartenangaben. .
Risikobetriebe: Holzindustrie, Furnierholzbetriebe, wenn sie aus dem Verbreitungsgebiet Importe empfangen bzw. wenn Hackschnitzel importiert werden.
Überwachung/Kontrollen: Eichen entlang von Waldrändern bei Risiko-Betrieben; während der Vegetationszeit auf kränkelnde Eichen mit Blattverfärbungen achten. Bei Roteichen kann das erste Auftreten von Blattwelken jederzeit von Mitte des Frühlings bis zum Spätsommer auftreten. Die Welke in der Frühsaison weist auf eine Infektion des Baumes in der Vorsaison durch Wurzelinfektionen hin. Das Welken im Früh- bis Spätsommer resultiert aus Infektionen der aktuellen Saison, die mit der Übertragung des Pilzes durch Borkenkäfer verbunden sind. Einzelne Blätter zeigen eine Braun oder Gelbfärbung, beginnend an den Blatträndern und an der Spitze und bis zur Mittelrippe und Blattbasis. Bei Weißeichenarten sind die Blattsymptome variabler. Auf Borkenkäfersymptomen unter der Rinde und Bläue im Holz achten. Bei Verdacht Probenahme nach Rücksprache mit dem Bundesforschungszentrum für Wald.